Die Spülmaschine ist verstopft? Was getan werden kann, bevor ein Fachmann gerufen werden muss
Sinnvoll ist es, zuallererst die Bedienungsanleitung durchzusehen (ist für fast alle gängigen Geräte auch im Internet verfügbar) und die mögliche Lage des Problems auszumachen.
Anschließend die benötigten Hilfsmittel bereitstellen: einen Eimer oder eine flache Schüssel zum Auffangen von Schmutzwasser, dazu Handtücher/Wischmopp, Gummi- oder Einweghandschuhe sowie einen Schraubenzieher, eine Flaschenbürste sowie Reinigungsschwämme oder etwas ähnliches.
Vor Beginn aller Arbeiten zunächst das Gerät vom Netz nehmen, gegebenenfalls leerräumen und die Geschirrkörbe entnehmen. Dann kann die Suche nach der Verstopfung beginnen.
Neuralgische Punkte: Wo ist die Blockade?
Abflusssieb
Hier sammeln sich alle Essensreste. Wird das Sieb nicht regelmäßig gereinigt und unter warmem Wasser abgespült, setzt es sich schnell zu. Nach dem Entnehmen und Reinigen des Siebs sollte auch der darunterliegende
Pumpensumpf
Kontrolliert und gereinigt werden. In ihm befindet sich, meist unter einer leicht abzunehmenden Abdeckung, die Laugenpumpe, zwischen deren Flügelrädern sich ebenfalls Fremdkörper verkanten oder Essensreste ansammeln können. Bewegen sich die Flügelräder nicht mehr, pumpt die Maschine auch nicht. Soweit zugänglich, sind von hier aus zudem die angeschlossenen Rohrleitungen zu kontrollieren und (beispielsweise mit einer Flaschenbürste) so tief wie möglich zu reinigen.
Der Bereich von Abflusssieb und Pumpensumpf muss allein aus hygienischen Gründen stets saubergehalten werden; am besten macht man es sich zur Routine und zum Teil des täglichen Arbeitsablaufs.
Ein weiterer Ort, der in der Spülmaschine zum Verstopfen neigt, ist der Ablaufschauch. Besonders, wenn er nicht gerade, sondern länger und mehrfach gewunden ist, können sich in ihm kleinere Speisereste absetzen und verdichten, was zur Verminderung des Durchlasses und schließlich zur Verstopfung führt. Auch das Verbindungsstück von Ablaufschlauch und Siphon setzt sich gelegentlich zu. Den Eimer bereithalten, um Wasserreste auffangen zu können (ggf. ist eine flache Schüssel besser, wenn der Ablaufschlauch niedrig über dem Boden liegt). Mit einem Schraubenzieher die Muffe um den Ablaufschlauch lösen (hier und auch bei der anschließenden Reinigung keinMesser verwenden, abgesehen von der Verletzungsgefahr könnte auch der Ablaufschlauch beschädigt werden) und Schlauch wie Verbindungsstück wiederum mit einer Flaschenbürste reinigen und durchspülen. Beides anschließend nicht nur aus versicherungstechnischen Gründen wieder sorgfältig befestigen. Verstopft sein kann auch das Abflussrohr. Wenngleich nicht Teil der Spülmaschine, kann der entsprechende Rückstau zum Eindruck führen, dass die Verstopfung dort liegt. Ein freier Abfluss sollte das Problem schnell beheben. Problematischer ist es, wenn all diese Punkte ausgeschlossen werden konnten und das Problem entweder in der Pumpe oder in der Elektronik zu liegen schein. Eine Reparatur der Pumpe erfordert fachmännisches Wissen. Wer sich nicht wirklich in der Materie auskennt, sollte dies dem Profi überlassen. Bereits beim Öffnen der Pumpe verfällt schließlich auch jeder Garantieanspruch, so dass aus einem kleinen Problem schnell ein teures werden könnte. Laufen die Signale zur Steuerung der Spülvorgänge nicht korrekt, ist von Laienseite aus ebenfalls nichts auszurichten; ein Anruf beim Fachmann des Vertrauens ist dann unumgänglich. Obwohl es nicht den Grund für eine Verstopfung in der Spülmaschine bilden kann, ist auch das Sieb am Aquastopp am Einlass gelegentlich zu auf Kalkablagerungen zu prüfen und zu reinigen. Sind Kalkablagerungen an einem der genannten Teile Grund der Verstopfung, sollte gründliches Entkalken das Problem beheben. Ist die Maschine verstopft, weil sie gänzlich verkalkt ist, kann nur ein Fachmann feststellen, ob sich eine Reparatur lohnt. Damit es nicht soweit kommt, ist je nach Wasserhärte ab Inbetriebnahme des Geschirrspülers ein geeigneter Wasserenthärter zu verwenden.