Wasserversorgung und Wasserhärte in Witten

Wasserversorgung und Wasserhärte in Witten

Die Wasserhärte in Witten – durch den geringen Calciumcarbonatgehalt niedrig

Die Stadtwerke Witten beliefern die Bürger und Unternehmen der Stadt außerdem mit Strom, Gas und Fernwärme, kümmern sich um die Wasserschutzgebiete und leisten einen wichtigen Beitrag zur Elektromobilität. Weitere Geschäftsbereiche sind der Betrieb der Bäder und die Schifffahrt.

Trinkwasser für Witten – Grundwasser und Uferfiltrat

Die Stadtwerke Witten gewinnen Grundwasser und Uferfiltrat aus der Ruhr. Beim Uferfiltrat handelt es sich um Flusswasser, das durch verschiedene Erdschichten sickert und dadurch auf natürliche Weise gereinigt wird. Es sammelt sich in Brunnen, aus denen es sich mit Hilfe von Pumpen wieder an die Erdoberfläche befördern lässt. Um die zur Verfügung stehende Menge Wasser zu vergrößern, entnehmen die Stadtwerke weiteres Wasser aus der Ruhr und leiten es durch künstlich angelegte Langsamfilter.

Die Aufbereitung des Rohwassers erfolgt im VWW Verbund-Wasserwerk Witten. Es verfügt über einen Feinrechen, der das Oberflächenwasser aus der Ruhr von groben Partikeln wie beispielsweise Laub befreit und diese automatisch in einen Abfallcontainer befördert. Danach wird das Wasser in den fünf Doppelfilterbecken der Schnellfilteranlage gereinigt. Sie sind mit Quarzkies gefüllt, der rund 95 Prozent der unerwünschten Substanzen aus dem Wasser herausfiltert. Die Kapazität der Schnellfilteranlage liegt bei circa 57.600 Kubikmetern pro Tag. Von ihr fließt das Wasser in Langsamfilterbecken. Dort versickert es durch Filtersand, der die noch übrigen Rückstände aufnimmt. Bei der Aufbereitung im Wasserwerk wird das Trinkwasser für Witten außerdem von Eisen und Mangan befreit. Diese beiden Inhaltsstoffe würden beim Wäschewaschen Flecken verursachen und hätten darüber hinaus einen negativen Einfluss auf den Geruch und den Geschmack des Leitungswassers.

Die Wasserhärte und die Trinkwasserqualität in Witten

Die Qualität des Trinkwassers für Witten überprüft das VWW in einem eigenen Labor. Dessen Mitarbeiter nehmen laufend Proben und führen die gemäß der Trinkwasserverordnung vorgeschriebenen Analysen durch. Auf diese Weise können sie jederzeit eine gute Qualität gewährleisten. Zur Sicherheit wird das Leitungswasser jedoch nochmals in unabhängigen und akkreditierten Laboren untersucht.

Die Wasserhärte liegt in Witten im Durchschnitt bei 1,279 Millimol Calciumcarbonat pro Liter. Dieser Wert entspricht 7,17 Grad deutscher Härte. Da Trinkwasser bis zu einer Wasserhärte von 1,5 mmol/l oder 8,4 °dH in den Härtebereich I eingestuft wird, ist das Leitungswasser in Witten daher weich. Hin und wieder überschreitet es die Grenze zu mittelhartem Wasser jedoch leicht. So lag beispielsweise die Wasserhärte im Jahr 2018 bei bis zu 1,505 mmol/l oder 8,44 °dH.

Fazit

In Witten dürfen Privathaushalte und Firmen Waschpulver und andere Reiniger aufgrund der niedrigen Wasserhärte sparsam dosieren. Diese Mittel entfalten in weichem Wasser schon in geringen Mengen ihre volle Leistung. Aufgrund der niedrigen Wasserhärte entstehen außerdem kaum Kalkablagerungen an Fliesen, Armaturen sowie in Geräten wie Kaffeemaschinen, in denen Wasser erhitzt ist. Wie in anderen Gegenden mit niedriger Wasserhärte müssen Entkalkungen daher nur in großen Zeitabständen vorgenommen werden.

Witten liegt im Ruhrpott zwischen Bochum und Hagen.

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