Wasserhärte in Speyer

Wasserhärte in Speyer

Seit rund 135 Jahren liefern die Stadtwerke Speyer das Trinkwasser für die kreisfreie Stadt. Hier erfahren Sie, was sich seither im Bereich der Wasserversorgung getan hat, wie die Wasserqualität ist und welche Wasserhärte in Speyer vorliegt. Ältestes Wahrzeichen der Wasserversorgung in Speyer ist der aus dem Jahr 1883 stammende Wasserturm. Dieser dient heute allerdings nicht mehr seinem ursprünglichen Zweck als Wasserspeicher, sondern unterstützt als Messstelle die Regelung des Wasserdrucks. Das für die Trinkwassergewinnung genutzte Rohwasser kommt aus Richtung Haardt und hat ein Alter von mehreren Hundert Jahren. Aufgrund der langsamen Fließgeschwindigkeit dauert es lange, bis das Wasser in der Rheinebene ankommt. Daher haben Rheinhochwasser keinen Einfluss auf das Trinkwasser in Speyer.

Wasserversorgung in Speyer – eine mehr als hundertjährige Geschichte

Bereits 1881 erteilte die Stadt Speyer dem deutsch-britischen Ingenieur Adolf Friedrich Lindemann die Konzession zur Errichtung und zum Betrieb eines Wasserwerks in der Stadt. Die Suche nach einem geeigneten Wasservorkommen übernahm die Mannheimer Firma Bopp & Reuther, die im Speyerer Wald fündig wurde. Im Juli 1882 wurden eine Pumpstation errichtet, ein Brunnen angelegt und eine Wasserleitung bis zum projektierten Wasserturm verlegt. Die Bauarbeiten zu diesem begannen im September 1882 und wurden bereits im Februar 1883 beendet. Im September 1883 wurde schließlich das Wasserwerk an der Waldeslust eingeweiht. Schon zehn Jahre später wurde das Werk wieder geschlossen und durch das Wasserwerk Süd am Tafelsbrunnen ersetzt. In den nächsten zwölf Jahren erweiterte die Firma Lindemann das Wasserleitungsnetz nach Heiligenstein, Berghausen und Mechtersheim. Das Wasserwerk Nord mit der ersten Aufbereitungsstraße wurde 1992 errichtet. Zwölf Jahre später folgte der zweite Bauabschnitt. Heute versorgen die Stadtwerke Speyer über eine rund 211 Kilometer lange Hauptleitung und 110 Kilometer Hausanschlussleitungen circa 10.600 Hausanschlüsse in Speyer.

Natürlich reines Wasser mit vielen Mineralien

Um eine optimale Wasserqualität in Speyer zu gewährleisten, wird das Rohwasser mithilfe biologischer Verfahren von Eisen und Mangan befreit. Ansonsten ist es von Natur aus rein und liegt mit seinen Werten weit unterhalb der gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte. Es ist praktisch nitratfrei und enthält nur wenig Kochsalz, dafür aber viel Kalzium und Magnesium. Eine regelmäßige Beprobung des Roh- und Trinkwassers durch unabhängige Labors stellt sicher, dass nur bestes Leitungswasser aus den Speyerer Zapfhähnen fließt.

Wasserhärte in Speyer nicht immer gleich

Mit durchschnittlich 14,4 °dH entspricht die Wasserhärte in Speyer dem Härtebereich „hart“ des Wasch- und Reinigungsmittelgesetzes. Je nach Grundwasserzusammensetzung und der Zahl der zur Wassergewinnung genutzten Brunnen kann der Härtegrad jedoch variieren. Um die Umwelt nicht unnötig mit zu hohen Waschmittelmengen zu belasten, empfiehlt es sich, ab und an Erkundigungen zur aktuellen Wasserhärte einzuholen.

Fazit

Die Wasserwerke in Speyer fördern überwiegend hartes Wasser zutage. Dieses kann zu Verkalkungen in Wasch- und Spülmaschinen führen. Um kalkbedingte Schäden zu vermeiden, sollten die Geräte auf die vorliegende Wasserhärte eingestellt und Wasch- und Spülmittel entsprechend dosiert werden. Speyer ist eine Stadt in Rheinland-Pfalz und befindet sich ca. 26 Kilometer südlich von Mannheim und ca. 40 Kilometer südwestlich von Heidelberg.

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