Wasserhärte in Saalfeld

Wasserhärte in Saalfeld

Der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung für Städte und Gemeinden des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt versorgt die Stadt Saalfeld mit verschiedenen Wässern. Dadurch ist auch die Wasserhärte in Saalfeld sehr unterschiedlich. Seit 1887 gibt es eine zentrale Trinkwasserversorgung in Saalfeld. Bis 1964 oblag die Verantwortung hierfür der Stadt. Zum 01.01.1965 beschloss der Ministerrat der DDR die Gründung von Volkseigenen Betrieben (VEB), die mit der Durchführung der Ver- und Entsorgung betraut wurden. Saalfeld gehörte als Betriebsbereich zum VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Gera bis 1986 der VEB WAB Versorgungsbereich Saalfeld gegründet wurde. Nach der Wende ging dieser in eine GmbH über, die bis 1992 tätig war. Im Juni desselben Jahres wurde der Zweckverbandes Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung für Städte und Gemeinden des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt (ZWA) ins Leben gerufen, der am 01.01.1993 seine Arbeit aufnahm.

Versorgung über Eigenwasser und Fernwasser

Der ZWA gewinnt das Trinkwasser für Saalfeld zum Teil selbst über Quellfassungen und Tiefbrunnen, bezieht aber auch Fernwasser aus der Trinkwasseraufbereitungsanlage Zeigerheim der Thüringer Fernwasserversorgung. Das Rohwasser für diese Anlage stammt aus der Talsperre Leibis-Lichte, der zweithöchsten Talsperre Deutschlands. Das als Gewichtsstaumauer aus Beton errichtete Bauwerk staut das Wasser der Lichte, einem Zufluss der Schwarza. Von der Talsperre aus gelangt das Wasser zunächst über den 3.375 Meter langen Lichtestollen I in das Sorbitztal. Von dort aus fließt es weiter durch den 7.334 Meter langen Lichtestollen II zur TWA Zeigerheim. Um eine hohe Wasserqualität für Saalfeld und die anderen mit dem Talsperrenwasser versorgten Ortschaften zu gewährleisten, wird das Rohwasser in der Trinkwasseraufbereitungsanlage mithilfe von Ozon, Aktivkohle, Polyacrylamid, Kohlenstoffdioxid, Kalziumhydroxid und weiteren Stoffen aufbereitet und anschließend mit Chlor und Chlordioxid desinfiziert.

Unterschiedliche Wasserhärte erfordert unterschiedliche Wasch- und Spülmittelmengen

Abhängig davon, welches Wasser in Saalfeld aus den Leitungen fließt, kann die Wasserhärte zwischen 5 und 27 °dH betragen. Um Haushaltsgeräte optimal einstellen und Wasch- und Spülmittel so sparsam wie möglich dosieren zu können, empfiehlt es sich, genaue Informationen bezüglich der am eigenen Anschluss vorliegenden Wasserhärte beim ZWA einzuholen. In Haushalten, die weiches Wasser bekommen, unterliegen Wasch- und Spülmaschinen keiner Verkalkungsgefahr. Außerdem können Wasch- und Spülmittel ihre Reinigungskraft deutlich besser entfalten als bei hartem Wasser. Dadurch sind wesentlich geringere Mengen erforderlich. Bei hoher Wasserhärte kann insbesondere bei hohen Wassertemperaturen vermehrt Kalk ausfallen und sich in Haushaltsgeräten ablagern. Wer Wasch- und Spülmaschinen vor kalkbedingten Schäden schützen möchte, ohne die Umwelt übermäßig zu belasten, sollte die benötigten Reinigungsmittel entsprechend der Herstellervorgaben für den jeweiligen Härtegrad dosieren. Bei heißen Waschgängen kann bei hartem Wasser ein zusätzlicher Wasserenthärter sinnvoll sein.

Fazit

Da die Wasserhärte in Saalfeld sehr verschieden ausfällt, sollten auch Wasch- und Spülmittel unterschiedlich dosiert werden. Wer sich ausreichend informiert und die Reinigungsmittel in angemessener Menge verwendet, kann seine Haushaltsgeräte schützen und zugleich der Umwelt etwas Gutes tun. Saalfeld ist eine Stadt in Thüringen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und befindet sich ca. 71 Kilometer südöstlich von Erfurt und ca. 77 Kilometer südwestlich von Gera.

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