Wasserversorgung und Wasserhärte in Ratingen

Wasserversorgung und Wasserhärte in Ratingen

Die Wasserhärte in Ratingen – je nach Stadtteil mittelhoch oder hoch

In Ratingen sorgen die Stadtwerke Ratingen schon seit mehr als hundert Jahren für sauberes Trinkwasser. Sie gewinnen Rohwasser und bereiten es in ihren beiden Wasserwerken auf, bevor sie es in das Rohrleitungsnetz einspeisen. Dieses hat eine Gesamtlänge von fast 400 Kilometern. Für die Versorgung sämtlicher Haushalte und Firmen in Ratingen sind pro Jahr rund 5,4 Millionen Kubikmeter Wasser erforderlich. Da diese Menge von den Stadtwerken nicht vollständig zur Verfügung gestellt werden kann, kaufen sie etwa zwei Millionen Kubikmeter Wasser hinzu. Es stammt von der Rheinisch Westfälischen Wasserwerksgesellschaft, kurz RWW.

Trinkwasser für Ratingen – von den Stadtwerken und der RWW

Beim Trinkwasser, das die Stadtwerke Ratingen selbst aufbereiten, handelt es sich um reines Grundwasser. Es wird aus sechs Brunnen gewonnen, die eine Tiefe von 30 bis 100 Metern haben. Die Aufbereitung erfolgt im Wasserwerk Broichhofstraße und im Wasserwerk Homberg, die beide mit moderner Technik ausgestattet sind. Das Wasserwerk Broichhofstraße hat eine Förderkapazität von bis zu 900 Kubikmetern pro Stunde, das Wasserwerk Homberg kann bis zu 150 Kubikmeter pro Stunde fördern.

Die Rheinisch Westfälische Wasserwerksgesellschaft gewinnt Wasser aus der Ruhr und bereitet es im Wasserwerk Mühlheim auf. Dieses Trinkwasser, das sich durch eine besonders niedrige Wasserhärte auszeichnet, bekommen die Privathaushalte und Unternehmen in den Ratinger Stadtteilen Breitscheid, Eggerscheid, Hösel und Lintorf. Alle anderen, also die Ortsteile Tiefenbroch, Ost, Mitte, West und Homberg, werden von den Stadtwerken Ratingen beliefert.

Die Wasserhärte und die Wasserqualität in Ratingen

Sowohl die Stadtwerke Ratingen als auch die Rheinisch Westfälische Wasserwerksgesellschaft entnehmen laufend Proben, um die Qualität des Wassers zu überprüfen. Beim Trinkwasser für Ratingen werden daher sämtliche Vorgaben der Trinkwasserverordnung eingehalten. Damit dies so bleibt, arbeiten die Stadtwerke eng mit den Landwirten der Region zusammen. Dadurch liegt selbst der Nitratgehalt weit unter dem Grenzwert.

Die Wasserhärte unterscheidet sich in den einzelnen Stadtteilen ein wenig, denn einige erhalten ihr Wasser vom Werk Broichhofstraße, andere vom Wasserwerk Homberg. In den Gebieten, die vom Wasserwerk Broichhofstraße beliefert werden, liegt die Wasserhärte bei 2,83 Millimol Calciumcarbonat pro Liter oder 15,9 Grad deutscher Härte. Im Versorgungsgebiet des Wasserwerks Homberg beträgt die Wasserhärte 3,74 mmol/l oder 20,9 °dH. Dieser Unterschied ist jedoch nicht von Belang, denn ab einer Wasserhärte von mehr als 2,5 mmol/l oder 14 °dH wird Leitungswasser als hart eingestuft. Sämtliche Bürger und Firmen in Tiefenbroch, Ost, Mitte, West und Homberg erhalten daher hartes Wasser. In den Stadtteilen Breitscheid, Eggerscheid, Hösel und Lintorf, die von der RWW beliefert werden, fließt dagegen mittelhartes Wasser. Es hat eine durchschnittliche Wasserhärte von 1,59 mmol/l oder 8,9 °dH.

Fazit

In den Rohren der Stadt Ratingen fließt Trinkwasser mit einer mittleren bis hohen Wasserhärte. Es verursacht zwar leicht Kalkablagerungen, ist durch den hohen Gehalt an Calcium und Magnesium jedoch gesund. Diese beiden Mineralien sind für den Organismus äußerst wichtig und sorgen zum Beispiel für gesunde Knochen und Zähne.

Ratingen liegt in Nordrhein-Westfalen zwischen Düsseldorf im Südwesten und Essen im Nordosten.

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