Wasserversorgung und Wasserhärte in Nürnberg

Wasserversorgung und Wasserhärte in Nürnberg

Eine Stadt wie Nürnberg mit Wasser höchster Qualität zu versorgen, erfordert ein ausgeklügeltes System. Erfahren Sie hier mehr darüber, woher das Nürnberger Leitungswasser stammt, wie es zum Verbraucher gelangt und wie die Werte der Wasserhärte in Nürnberg aussehen.

Wasserversorgung: So kommt das Wasser nach Nürnberg

Das Nürnberger Wasser ist zum größten Teil Grundwasser. Auf dem Weg in die Tiefe wird es durch natürliche Filterschichten gereinigt. Auch Mineralien lösen sich dabei und sind Ursache für die mittelharte Wasserhärte in Nürnberg.

Rund 70 Prozent des Wassers, das in Nürnberg und Schwaig verbraucht wird, stammt direkt aus der Region. Es wird in fünf städtischen Wasserwerken gefördert:

  • Wasserwerk Erlenstegen / Eichelberg: Förderung von Grundwasser im Pegnitztal aus fast 100 tiefen Brunnen.
  • Wasserwerke Ranna I und Ranna II: Im Veldensteiner Forst wird Quellwasser gewonnen. Seit 1912 wird das Wasser über die Rannaleitung entlang eines natürlichen Gefälles ganz ohne Einsatz von Pumpen bis nach Nürnberg und Umgebung geleitet.
  • Wasserwerk Krämersweiher: Seit 1983 wird hier Wasser aus vier Brunnen gefördert.
  • Wasserwerk Am Forsthaus: Hier wird das Wasser aus verschiedenen Wasserwerken ganz ohne Einsatz von Chemie auf natürliche Weise entsäuert (von Kohlendioxid befreit) und aufbereitet.

Die restlichen 30 Prozent des Nürnberger Wassers liefert die Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW). Es stammt aus dem Mündungsgebiet des Lechs in Genderkingen.

So sichert Nürnberg die hohe Wasserqualität

Im Jahr 1854 erlebte die Stadt Nürnberg eine Cholera-Epidemie durch verschmutzte Brunnen im Stadtgebiet. Heute sieht die Wasserversorgung glücklicherweise gänzlich anders aus. Grundwasser wird nur dort gefördert, wo es sehr rein ist. Hunderte verschiedener Wasserwerte und auch die Wasserhärte in Nürnberg werden stetig analysiert. Rund 35.000 chemische, physikalische und mikrobiologische Einzeluntersuchungen führt Nürnberg dabei jährlich durch. Die Proben stammen aus den Wasserwerken und ihren Brunnen sowie aus zahlreichen Stellen überall im Leitungsnetz. Zusätzlich sorgen Wasserschutzgebiete dafür, dass das Grundwasser nachhaltig als saubere Quelle erhalten bleibt.

Die Wasserhärte in Nürnberg

Anhand des Gehaltes an Calcium und Magnesium wird die Wasserhärte in °dH (Grad deutscher Härte) angegeben. Liegt dieser Wert bei maximal 8,4°dH, ist das Wasser weich. Bis 14°dh spricht man von mittelhartem Wasser. Über 14°dH ist Wasser hart.

Die Wasserhärte in Nürnberg liegt bei rund 14°dH und damit gerade noch im mittelharten Bereich. Der Vorteil der mittleren Wasserhärte in Nürnberg: Das Wasser enthält mehr wichtige Mineralstoffe, als weiches Wasser. Es bilden sich jedoch weniger Kalkablagerungen als bei sehr hartem Wasser. Waschmittel und Reinigungsmittel können laut Experten für den Bereich „mittel“ dosiert werden.

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