Wasserversorgung und Wasserhärte in Mainz

Wasserversorgung und Wasserhärte in Mainz

Wasserhärte in Mainz und Qualität des Trinkwassers

Mainzer Bürger werden von den Stadtwerken mit Trinkwasser versorgt, welches eine hohe Qualität aufweist und aus drei unterschiedlichen Förderanlagen kommt. Die insgesamt 250.000 Bürger der Stadt Mainz nutzen pro Stunde bis zu 4.000 Kubikmeter Wasser und profitieren dabei von einem etwa 850 Kilometer langen Rohrnetz. Die Wasserhärte in Mainz liegt im Bereich mittel/hart bis hart.

Trinkwasser aus drei Werken: Hof Schönau, Petersaue und Eich

Insgesamt drei Wasserwerke stehen für die Wasserversorgung des Stadtgebiets Mainz und der darin befindlichen Haushalte und Gewerbe zur Verfügung. Hof Schönau ist eines dieser drei Werke und bereits seit dem Jahr 1928 in Betrieb. Seitdem wird hier Grundwasser gefördert und an Haushalte in Mainz geleitet. Vorher durchläuft das gewonnene Grundwasser jedoch mehrere Aufbereitungsschritte. Hof Schönau fördert Wasser aus insgesamt 42 Brunnen.

Auf der Petersaue im Rhein befindet sich ein weiteres Wasserwerk der Stadt Mainz. Hier sind 26 Brunnen in Betrieb, um versickertes Rheinwasser aus dem Boden zu gewinnen. Dieses so genannte Uferfiltrat wird ebenfalls mit Luft anreichert, gereinigt und gefiltert, bevor es an die Haushalte in Mainz weitergeleitet wird.

Das dritte Wasserwerk der Stadt Mainz befindet sich nicht im Stadtgebiet, sondern liegt rund 30 Kilometer vor den Toren der Stadt. Seit dem Jahr 1981 ist das Werk Eich in Betrieb und fördert pro Jahr etwa 9 Millionen Kubikmeter Wasser.

Moderne Wassergewinnung und Verteilung

Neben den drei Wasserwerken befinden sich in Mainz sechs Hochbehälter für Trinkwasser. Sie dienen als Reservebecken für die Versorgung in Spitzenzeiten oder bei teilweisen Abschaltungen des Netzes. Der größte Hochbehälter steht auf der Laubenheimer Höhe und hat ein Fassungsvermögen von 25.000 Kubikmetern. Für die Wasserbeförderung innerhalb des Netzes in Mainz stehen zudem zehn Druckerhöhungsanlagen zur Verfügung. Selbstverständlich durchläuft das Trinkwasser der Stadtwerke in Mainz regelmäßig umfangreiche Kontrollen hinsichtlich der Qualität.

Wasserhärte in Mainz variiert je nach Wasserwerk

Die Wasserhärte in Mainz fällt je nach Wasserwerk, in dem das Trinkwasser gewonnen wurde, unterschiedlich aus. Im Werk Eich gefördertes Wasser hat eine Härte von 19-21° dH und entspricht somit dem Härtebereich hart. Mit diesem Wasser werden Haushalte in Bretzenheim, Drais, Finthen, Gonsenheim, Hartenberg, Hechtsheim, Lerchenberg, Marienborn, Mombach und Münchfeld versorgt. Haushalte in der Altstadt von Mainz, Bischofsheim, Ginsheim, Gustavsburg, Kostheim und Weisenau werden aus dem Werk Hof Schönau versorgt. Das hier geförderte Wasser weist einen Wert zwischen 23 und 26° dH auf, liegt also im Härtebereich hart. Aus dem dritten Werk auf der Petersaue kommt Trinkwasser mit einer Wasserhärte von 13-15° dH. Dieses Wasser ist dem Härtebereich mittel/hart zuzuordnen und wird an Haushalte in Amöneburg, der Innenstadt, Kastel, dem Neubaugebiet Kostheim und Mombach verteilt.

Fazit

Aus gesundheitlicher Sicht bietet die Wasserhärte in Mainz für die Bürger der Stadt verschiedene Vorteile. Hartes Wasser ist reich an wichtigen Nährstoffen, die auf diese Weise automatisch dem Organismus zugeführt werden. Für Geräte und Leitungssysteme stellt das harte Wasser jedoch eine starke Belastung dar. Kalkablagerungen können zu Schäden an technischen Geräten führen, weshalb der Einsatz von speziellen Pflegeprodukten und chemischen Mitteln sinnvoll sein kann.

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