Wasserversorgung und Wasserhärte in Lünen

Wasserversorgung und Wasserhärte in Lünen

Die Wasserhärte in Lünen – weiches bis mittelhartes Wasser von den Wasserwerken Westfalen

In der Stadt Lünen kümmern sich die Stadtwerke Lünen um die Trinkwasserversorgung. Das hierfür nötige Wasser beziehen sie von der Gelsenwasser, die es wiederum von den Wasserwerken Westfalen kauft. Die Gelsenwasser leitet es zu den Trinkwasserübernahmestationen, von denen das Wasser in das Rohrleitungsnetz von Lünen eingespeist wird. Da die Stadtwerke Lünen acht Übernahmestationen betreiben, ist durch die Stationen gleichzeitig eine Versorgungssicherheit gewährleistet.

Trinkwasser für Lünen – aufbereitetes Wasser aus der Ruhr

Die Wasserwerke Westfalen gewinnen Wasser aus dem Ruhrtal und bereiten es in sechs Wasserwerken auf. Sie beliefern viele Gemeinden im Ruhrgebiet, im Sauerland und im Münsterland und versorgen insgesamt etwa 1,5 Millionen Menschen mit sauberem Trinkwasser. Deren Verbrauch liegt bei mehr als 100 Millionen Kubikmetern pro Jahr.

Die Aufbereitungsanlagen der Wasserwerke Westfalen befinden sich entlang der Ruhr und sind mit moderner Technik ausgestattet. In ihnen wird das aus der Ruhr entnommene Wasser zunächst gereinigt, bevor die Wasserwerker es in großen Becken gezielt bis in die Grundwasserzone versickern lassen. Bei diesem Prozess wird das Flusswasser auf natürliche und umweltschonende Weise von vielen unerwünschten Inhaltsstoffen befreit. Alle lassen sich durch das Versickern jedoch nicht entfernen, deshalb wird das Wasser nach der Rückgewinnung aus der Grundwasserzone zusätzlich aufbereitet. Hierbei kommen verschiedene Verfahren wie eine Ozonung und eine Mehrschichtfiltration zum Einsatz. Die Desinfektion erfolgt mittlerweile in allen sechs Wasserwerken nicht mehr durch Chlor, sondern durch eine Bestrahlung mit UV-Licht.

Die Wasserhärte in Lünen – abhängig vom Ursprung des Wassers

Weil das Trinkwasser für Lünen aus drei Gewinnungsanlagen stammt und jeweils in bestimmte Teile der Stadt geliefert wird, unterscheidet sich die Wasserhärte in den einzelnen Stadtbezirken. Privatpersonen und Firmen, die ihren Wohn- beziehungsweise Geschäftssitz in Brambauer nördlich der Mengeder Straße und westlich der Waltroper Straße haben, erhalten Wasser, das dem Härtebereich mittel zugeordnet ist. Dort liegt die Wasserhärte bei 2,14 Millimol Calciumcarbonat pro Liter oder 12 Grad deutscher Härte.

Südlich der Mengeder Straße und östlich der Waltroper Straße, in den Ortsteilen Alstedde, Gahmen, Horstmar, Lippholthausen, Lünen-Süd, Niederaden, Nord-/ Altlünen und Wethmar sowie im Zentrum der Stadt fließt weiches Wasser. In diesen Gebieten beträgt die Wasserhärte 1,39 mmol/l oder 7,8 °dH. Ebenfalls weiches Wasser erhalten die Bewohner und Unternehmen im Ortsteil Beckinghausen. In diesem Stadtteil hat das Leitungswasser eine Wasserhärte von 1,27 mmol/l oder 7,1 °dH.

Fazit

Das Leitungswasser in Lünen verursacht durch seine niedrige bis mittlere Wasserhärte nur geringe Kalkablagerungen, die den Arbeitsaufwand bei der Reinigung von glatten Flächen wie Fliesen und Armaturen erhöhen. Auch die regelmäßige Entkalkung von Geräten, in denen Wasser erhitzt wird, kann in größeren Zeitabständen erfolgen. Die niedrige bis mittlere Wasserhärte bietet außerdem Einsparpotential beim Gebrauch von Waschpulver und anderen Reinigern. Sie haben in weichem bis mittelhartem Wasser schon in einer geringen Konzentration eine gute Wirkung.

Lünen liegt in Nordrhein-Westfalen zwischen Recklinghausen im Westen und Hamm im Osten.

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