Wasserversorgung und Wasserhärte in Karlsruhe

Wasserversorgung und Wasserhärte in Karlsruhe

Das Trinkwasser für 450.000 Menschen in Karlsruhe wird aus Tiefbrunnen in den Wäldern rund um die „Fächerstadt“ gewonnen. Die Wasserqualität ist so gut, dass das Karlsruher Wasser ohne Desinfektionsmittel wie Chlor auskommt. Die Wasserhärte in Karlsruhe liegt im Härtebereich hart.

Wasserversorgung: Hier wird das Wasser für Karlsruhe gewonnen

Karlsruhe wird durch vier Wasserwerke versorgt. Sie liegen in den Waldgebieten rund um Karlsruhe und fördern reines, naturbelassenes Grundwasser. Das Grundwasser wird stetig durch Regenfälle wieder aufgefüllt.

  • Wasserwerk Rheinwald: Neuestes und modernstes Wasserwerk in den Wäldern der Rheinaue bei Illingen.
  • Wasserwerk Durlacher Wald: Ältestes Wasserwerk in Karlsruhe mit drei Tiefbrunnen. Es fördert nur knapp ein Zehntel des Karlsruher Wassers.
  • Wasserwerk Hardtwald: Hier wird nicht nur Grundwasser gefördert. Es können auch bis zu vier Millionen Liter Wasser in Vorratsbehältern zwischengespeichert werden.
  • Wasserwerk Mörscher Wald: Die Anlage mit 24 Tiefbrunnen wird in den Jahren 2018 bis 2021 modernisiert und größtenteils neu gebaut.

Höhenstadtteile von Karlsruhe werden separat versorgt

Die Höhenstadtteile Stupferich, Palmbach, Hohenwettersbach und Grünwettersbach werden nicht von den vier Karlsruher Wasserwerken versorgt. Der Grund: Bereits vor ihrer Eingemeindung erhielten sie Wasser vom „Zweckverband für die Wasserversorgung des Hügellandes zwischen Alb und Pfinz“. Dies wurde nach der Eingemeindung beibehalten. Wasserqualität und Wasserhärte in Karlsruhe und den Höhenstadtteilen sind jedoch nahezu gleich. Einziger Unterschied: Der Zweckverband setzt dem Trinkwasser zum Teil kleine Mengen Chlor zu.

Karlsruhe hat eine hervorragende Wasserqualität

Das Grundwasser wird auf dem Weg durch den Boden durch viele Schichten Kies und Sand auf natürliche Weise gefiltert. Dadurch ist es sehr rein, es lösen sich aber auch Mineralien im Wasser. Dadurch kommt die hohe Wasserhärte in Karlsruhe zu Stande.

Um sicherzustellen, dass die Wasserqualität in Karlsruhe so hervorragend bleibt, werden jedes Jahr Tausende von Wasserproben im gesamten Wassernetz in Karlsruhe analysiert. Sie zeigen: Das Trinkwasser in Karlsruhe kann unbedenklich auch für Babynahrung genutzt werden. Die Zugabe von Chlor oder anderen Desinfektionsmitteln ist nicht nötig.

Die Wasserhärte in Karlsruhe

Jährlich werden in einer großen Trinkwasseranalyse, die für jedermann einsehbar ist, alle wichtige Wasserwerte und die Wasserhärte in Karlsruhe bestimmt. Die Wasserhärte in Karlsruhe liegt im Härtebereich „hart“. Von hartem Wasser spricht man ab einer Härte von 14 °dH (Grad deutscher Härte). Das Wasser in Karlsruhe hat eine Härte von knapp 18 °dH. Der Vorteil: Das Wasser enthält viel gesundes Calcium und Magnesium. Zudem schmeckt es besser. Der Nachteil: Waschmittel muss höher dosiert werden und es kommt schneller zu Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten oder an Wasserhähnen.

Karlsruhe ist eine Stadt in Baden-Württemberg und nach Stuttgart die zweitgrößte Stadt. Karlsruhe befindet sich ca. 50 km südlich von Heidelberg und Mannheim.

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