Wasserversorgung und Wasserhärte in Hamm

Wasserversorgung und Wasserhärte in Hamm

Die Wasserhärte in Hamm – hochwertiges und weiches Wasser aus der Ruhr

In der Stadt Hamm erfolgt die Trinkwasserversorgung der Privathaushalte und Betriebe durch die Stadtwerke Hamm, die bereits seit 125 Jahren bestehen. Sie sind Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr e. V., kurz AWWR. Hierbei handelt es sich um einen freiwilligen Zusammenschluss von insgesamt 19 Wasserversorgern, die alle Wasser aus der Ruhr gewinnen und aufbereiten. Auch das Leitungswasser für Hamm stammt daher aus der Ruhr. Sie gilt als einer der saubersten Flüsse in ganz Europa und führt vor allem in ihrem Oberlauf hochwertiges Rohwasser, das sich gut aufbereiten lässt. Dort sorgen strenge Schutzbestimmungen dafür, dass die gute Qualität auch in Zukunft noch gewährleistet ist.

Trinkwasser für Hamm – aus den Ruhrwasserwerken Warmen, Echthausen und Halingen

Die Trinkwasserversorgung in Hamm erfolgt über die drei Ruhrwasserwerke Warmen, Echthausen und Halingen. Der größte Teil des Stadtgebiets wird vom Wasserwerk Warmen beliefert. Allein die Bewohner und Firmen mit Sitz im östlichen Teil von Hamm, das heißt vor allem die in Uentrop ansässigen, bekommen ihr Wasser vom Wasserwerk Echthausen. Das Wasserwerk Halingen ist dagegen nur für einige Straßen im Stadtteil Bockum-Hövel zuständig. Alle drei liefern Trinkwasser mit geringer Wasserhärte.

Bei der Aufbereitung des Ruhrwassers kommen in den drei Wasserwerken verschiedene Technologien zum Einsatz. Für die Adsorption nutzen alle drei bei Bedarf Aktivkohle. Die Desinfektion erfolgt im Wasserwerk Warmen durch Chlordioxid/ Chlor und in den beiden anderen Wasserwerken durch eine UV-Bestrahlung und Natriumhypochlorit. Das Wasserwerk Echthausen verwendet außerdem Quarzsand und Anthrazit, um das Ruhrwasser zu filtern. Das von den drei Wasserwerken aufbereitete Wasser fließt über rund 20 Kilometer lange Rohre in die Versorgungstürme in Hamm-Berge. Hierbei können die Stadtwerke das natürliche Gefälle nutzen. Von den Versorgungstürmen wird das Wasser in das Versorgungsnetz der Stadt eingespeist. Dessen Zustand wird vom Gesundheitsamt der Stadt überwacht.

Die Wasserhärte in Hamm – im oberen Bereich des Härtegrads weich

In Hamm hat das Leitungswasser einen Magnesium- und Kalziumgehalt von weniger als 1,5 mmol/ Liter. Damit liegt es knapp unter dem Grenzwert und zählt noch zur Wasserhärte weich. Die Überprüfung der Qualität und die Feststellung der Wasserhärte findet im Labor der Stadtwerke Hamm sowie in externen und damit unabhängigen Laboren statt. Das hauseigene Labor der Stadtwerke befindet sich im Wasserwerk Fröndenberg-Warmen. Seine Mitarbeiter entnehmen täglich Proben aus der Ruhr und aus einigen Prüfbrunnen, um das Wasser chemisch und bakteriologisch zu untersuchen.

Fazit

Das Leitungswasser in Hamm eignet sich aufgrund seiner guten Qualität und seiner geringen Wasserhärte selbst für sensible Bereiche. Es kommt deshalb selbst bei der Versorgung von Patienten in den Krankenhäusern zum Einsatz. Dieses Trinkwasser ist daher auch ein guter Ersatz für gekauftes Mineralwasser. Durch seine niedrige Wasserhärte hilft das Leitungswasser in Hamm außerdem bei der Reduktion der Kosten für Waschmittel und die Entkalkung von Geräten.

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