Wasserversorgung und Wasserhärte in Gießen

Wasserversorgung und Wasserhärte in Gießen

Die Wasserhärte in Gießen – abhängig vom Wohn- beziehungsweise Firmensitz

In der Stadt Gießen sorgen die Stadtwerke Gießen für ausreichend sauberes Trinkwasser. Sie haben bis Ende 2010 selbst Wasser gewonnen, beziehen es seit 2011 jedoch vom Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke. Seitdem sind sie vor allem für die Pflege und Wartung der Anlagen sowie sämtliche Verwaltungstätigkeiten zuständig. Für die Verbraucher sind sie daher weiterhin der Ansprechpartner. Die Stadtwerke Gießen beliefern ihre Kunden außerdem mit Strom, Erdgas und Wärme, betreiben die Bäder sowie ein Parkhaus und organisieren den öffentlichen Nahverkehr. Sie gehören zu 100 Prozent der Universitätsstadt Gießen. Auch die Mittelhessischen Wasserwerke sind ein städtischer Eigenbetrieb. In Gießen ist die gesamte Wasserversorgung daher in der Hand der Kommune.

Trinkwasser für Gießen – Grundwasser aus zahlreichen Brunnen

Die Stadtwerke Gießen stellen pro Jahr rund 3,8 Millionen Kubikmeter Wasser zur Verfügung. Dieses Wasser stammt aus dem Wasserwerk in Queckborn, in dessen unmittelbarer Umgebung sich zehn Brunnen befinden. Aus ihnen wird Grundwasser gefördert, das im Wasserwerk Queckborn aufbereitet wird. Dieses Werk leistet schon seit mehr als hundert Jahren bei der Wasserversorgung gute Dienste und kann auf einer Führung besichtigt werden. Weitere Quellen sind die Brunnen in Stadtallendorf, die vom Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke betrieben werden, und der Brunnen an der B 49, der den Stadtwerken Gießen gehört.

Die Wasserhärte in Gießen – niedrig oder mittel

In Gießen werden einige Stadtteile vom Wasserwerk Queckborn, andere mit dem Wasser des Zweckverbands Mittelhessische Wasserwerke beliefert. Darüber hinaus gibt es Bezirke, die eine Mischung dieser beiden Wässer bekommen. Weil das Wasser aus verschiedenen Quellen stammt, unterscheidet sich die Wasserhärte in den Versorgungsgebieten.

Das Leitungswasser aus dem Wasserwerk Queckborn zählt aufgrund seines Calcium- und Magnesiumgehalts zum Härtebereich mittel. Der gemessene Wert liegt jedoch nah an der Grenze, ab dem Wasser als weich eingestuft wird. Die Stadtwerke Gießen empfehlen deshalb, sich bei der Dosierung von Waschpulver an den Angaben für den Härtebereich weich zu orientieren. Das Wasser, das der Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke liefert, ist dagegen eindeutig weich.

Leitungswasser mit einer mittleren Wasserhärte erhalten die Bewohner der Siedlung Petersweiher und des Stadtteils Wieseck sowie alle Universitäten. In den Stadtteilen Allendorf, Lützellinden, Rödgen und Kleinlinden mit Ausnahme des Bachwegs fließt weiches Wasser. Im Stadtzentrum ist die Wasserhärte vom genauen Wohn- beziehungsweise Geschäftssitz abhängig. Für die Haushalte und Firmen in der Kernstadt stellen die Stadtwerke Gießen auf ihrer Internetseite deshalb eine Liste mit der Wasserhärte in den einzelnen Straßen zur Verfügung.

Fazit

Die niedrige bis mittlere Wasserhärte in Gießen verursacht kaum Kalkablagerungen, die oft mit großem Aufwand wieder entfernt werden müssen und einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer von elektrischen Geräten wie Kaffeemaschinen haben. Eine geringe Wasserhärte macht es außerdem möglich, Waschpulver sparsam zu dosieren. Es entfaltet in Leitungswasser mit geringem Calcium- und Magnesiumgehalt schon in einer kleinen Menge seine Wirkung.

Gießen liegt in Hessen zwischen Frankfurt im Süden und Marburg im Norden.

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