Wasserhärte in Coswig

Wasserhärte in Coswig

Die Wasserversorgung in Coswig obliegt der von der WSR Radebeul und der WAB Coswig gegründeten Wasser Abwasser Betriebsgesellschaft Radebeul+Coswig mbH. Auf die Wasserqualität und die Wasserhärte in Coswig hatte die Neugründung keinen Einfluss. Als Teil der im Januar 2018 ins Leben gerufenen Wasser Abwasser Betriebsgesellschaft Radebeul+Coswig mbH ist die WAB Coswig für den Betrieb, die Wartung und die Instandhaltung des circa 120 Kilometer langen Wasserrohrnetzes und der rund 3.600 Hausanschlüsse mit einer Gesamtlänge von etwa 40 Kilometern zuständig. Die ältesten der Leitungen wurden in der Zeit zwischen 1905 und 1930 verlegt. Um eine stabile Wasserversorgung und eine hohe Wasserqualität in Coswig auch künftig sicherstellen zu können, werden in die Jahre gekommene Rohre bei Bedarf nach und nach erneuert. Einen Hinweis darauf, dass das Trinkwasser in Coswig bereits früher von außen in Stadt geleitet wurde, gibt eine alte Holzleitung, die im Zuge von Trinkwasserrohr- und Kanalverlegungsarbeiten im Bereich der Hauptstraße gefunden wurde.

Sicherstellung der hohen Trinkwasserqualität für Coswig

Aufbereitet wird das Leitungswasser für Coswig im Wasserwerk Coschütz. Die als Talsperrenwasserwerk konzipierte Anlage wurde zwischen 1939 und 1945 erbaut. Bis heute liefert sie nicht nur das Coswiger Trinkwasser, sondern auch 60 Prozent des Wassers für Dresden. Auf dem Wasserwerksgelände befindet sich ein Trinkwasserlabor, das regelmäßige Analysen des Leitungswassers durchführt und damit eine hohe Wasserqualität für Coswig und alle anderen Abnehmer sicherstellt. Als Rohwasserquellen für das Wasserwerk Coschütz dienen die Talsperren Klingenberg und Lehnmühle. Diese liegen im Osterzgebirge. Sie stauen die Wilde Weißeritz, die auf dem Kamm des Erzgebirges entspringt. Die ältere der beiden ist die zwischen 1908 und 1914 erbaute Talsperre Klingenberg. Die Talsperre Lehnmühle wurde zwischen 1927 und 1931 errichtet. Ihre Staumauer zählte zu den ersten geraden Bruchsteinmauern Europas und ist bis heute die einzige gerade Bruchstein-Gewichtsstaumauer in den neuen Bundesländern. Rings um das Talsperrensystem Klingenberg-Lehnmühle wurde ein knapp 90 Quadratkilometer großes Wasserschutzgebiet ausgewiesen. Aus Gründen des Trinkwasserschutzes sind sowohl das Baden als auch Freizeitsportarten in den Stauseen nicht gestattet.

Geringe Härte spart Waschmittel, Weichspüler und Enthärter

Da es sich beim Rohwasser für die Trinkwassergewinnung um reines Talsperrenwasser handelt, enthält es relativ wenig Mineralien wie Kalzium und Magenesium. Die Wasserhärte in Coswig liegt daher mit rund 5,7 °dH im Härtebereich weich. Das bietet den Vorteil, dass Wasch- und Spülmittel ihre Reinigungskraft optimal entfalten können. Dadurch genügen wesentlich geringere Mengen als bei hartem Wasser. Da dank der niedrigen Wasserhärte keine Verkalkungsgefahr für Haushaltsgeräte besteht, sind zusätzliche Wasserenthärter überflüssig. Gleiches gilt für Weichspüler, da die Wäsche bei dieser Wasserhärte von allein weich wird.

Fazit

Von der niedrigen Wasserhärte in Coswig profitieren nicht nur Haushaltsgeräte, sondern auch die Umwelt. Durch den geringeren Verbrauch an Wasch- und Spülmitteln und den Verzicht auf Weichspüler und Enthärter gelangen deutlich weniger Chemikalien ins Abwasser. Coswig ist eine Stadt in Sachsen im Landkreis Meißen und befindet sich ca. 18 Kilometer nordwestlich von Dresden und ca. 36 Kilometer südöstlich von Riesa.

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