Wasserversorgung und Wasserhärte in Chemnitz

Wasserversorgung und Wasserhärte in Chemnitz

Geringe Wasserhärte in Chemnit

Die Stadt Chemnitz in Sachsen verfügt über rund 400 Kilometer fließende Gewässer, doch das Trinkwasser für die Bevölkerung wird aus Talsperren entnommen und aufbereitet. Eine dieser Talsperren, Einsiedel, liegt direkt im Stadtgebiet und erstreckt sich wie ein langes liegendes Dreieck von West nach Ost im Südosten von Chemnitz. Sie ist ein Trinkwasserschutzgebiet, das entsprechenden Vorschriften unterliegt. Andere Talsperren heißen Eibenstock, Neunzehnhain und Saidenbach. Sie alle gehören zum Zweckverband Fernwasser Südsachsen. Die Wasserhärte des fertigen Trinkwassers in Chemnitz ist im Übrigen sehr mild und damit höchst angenehm.

Die Wasserwerke in Chemnitz

Der Zweckverband, dem ein Dutzend Talsperren unterstehen, versorgt das Leitungssystem von Chemnitz an 29 Stellen mit dem aufbereiteten Trinkwasser. Hier ist dann das Unternehmen eins Energie in Sachsen GmbH & Co. KG dafür zuständig, dass die rund 240.000 Haushalte der Stadt versorgt werden. Zwei Wasserwerke, Einsiedel und Burkersdorf, bereiten das Trinkwasser auf, indem sie es gründlich reinigen und dosiert Chlor zusetzen. Da sich das Chlor unterwegs verteilt, kommt es in einer sehr geringen Konzentration beim Verbraucher an. Dann wird das Wasser über das 1.500 Kilometer lange Leitungsnetz eingespeist. Aus Einsiedel wird ein schmaler Nord-Süd-Mittelstreifen von Chemnitz versorgt; aus Burkersdorf erhalten die vielen westlichen und östlichen Stadtteile ihr Wasser. 15 Hochbehälter und 26 Pumpanlagen sorgen dafür, dass das Wasser in Chemnitz ständig verfügbar ist und die Höhenunterschiede im Stadtgebiet drucktechnisch perfekt ausgeglichen werden. Hier sind immerhin 225 Höhenmeter zu überwinden.

Moderne Aufstellung: auf neue Anforderungen einstellen

Die Bevölkerung in Chemnitz ist seit dem Jahr der Wiedervereinigung 1989 stark rückläufig. Diesem Trend muss sich auch die Firma eins anpassen, denn der geringere Bedarf entspricht nicht mehr den umfangreichen Möglichkeiten, Trinkwasser vorrätig zu halten und zu verteilen. Daher gibt es beispielsweise neue Verkehrsknotenpunkte für das Wasser, wie es beim Pumpwerk eins an der Zschopauer Straße der Fall ist. Hier wird das Wasser genau gesteuert und kann mit seinen drei Pumpen bei einer Förderleistung von 700.000 Litern pro Stunde 80 Prozent der nötigen Wassermenge in Chemnitz bereitstellen.

Die Wasserhärte in Chemnitz

Die Wasserhärte in Chemnitz ist mit dem Härtebereich eins sehr gering. Der Härtegrad deutscher Härte (dH) bewegt sich zwischen 2,5 und 6,4, der Durchschnitt liegt bei 4,6. Bei einer solch geringen Wasserhärte wird das Wasser als weich bezeichnet. Häufiges Entkalken der Haushaltsgeräte ist nicht nötig. Kenner bezeugen, dass Kaffee und Tee bei der Zubereitung mit diesem Wasser einen anderen, sehr feinen Geschmack bekommen. Natürlich wird das Trinkwasser in Chemnitz ständig kontrolliert; dies umso mehr, da es aus Talsperren und nicht aus dem Grundwasser stammt. So werden insgesamt rund 1.000 Proben jährlich entnommen, die die Qualität sicherstellen. Chemnitz liegt in Sachsen zwischen Zwickau im Westen und Dresden im Osten.

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